Es gibt das Krankheitsbild ADS (Aufmerksamkeitsstörung) sowie ADHS (Aufmerksamkeitsstörung mit Hyperaktivität), welches seit Jahren verstärkt in Erscheinung tritt. Was könnte dafür die Ursache sein?
Mögliche Ursachen von ADS und ADHS
Zweifellos leiden wir heute unter einer zunehmenden Eindrucksüberlastung und Reizüberflutung in vielerlei Hinsicht. Wir Erwachsenen mögen uns daran gewöhnt haben, aber unseren Kleinen ist noch keine "Elefantenhaut" über ihre Seele gewachsen.
Wenn man sich in die Seele eines Kindes versetzt, welches stundenlang auf Flughäfen unterwegs ist oder im Buggy durch den Rummelplatz eines Volksfestes geschoben wird, dann ist es unschwer zu verstehen, dass dies für viele Kinder eine totale Überforderung ist. Sehr wohltuend hingegen ist die Erfahrung für ein Kind, in der Natur aufzuwachsen, im Garten mit Blumen und Käfern zu spielen und Geborgenheit und familiären Frieden zu erleben. Aber diese Zeiten sind für die meisten Kinder wohl vorbei.
Neben diesem Dauerbeschuss durch Außenreize gibt es auch weitere Ursachen für dieses Krankheitsbild. Wechselnde oder sich widersprechende Erziehungsstile, instabile Familienverhältnisse, Strahlenbelastungen bis hin zu neurobiologischen Störungen des "Glückshormons" Dopamin, welches für Lernprozesse, zielgerichtete Aktivitäten und positive Gefühlserlebnisse verantwortlich ist, kommen als weitere Auslöser von ADS und ADHS in Frage.
Wie zeigt sich ADS und ADHS ?
Wenn zu viele oder zu starke Reize die kindliche Seele überfluten, dann verkrampft und verspannt sich ihr zartes Wesen, da es einfach überfordert ist. Es ist irritiert und in der Folge unkonzentriert.
Und je nach Typus der jeweiligen Seele kommt es entweder zu einer Art Notreaktion, welche sich in verstärktem Bewegungsdrang äußert, um Dampf abzulassen (ADHS oder auch Zappelphilipp) oder die einzelne Seele ist hilflos und orientierungslos, nimmt nicht mehr angemessen an der Umwelt teil und entzieht sich ihr (ADS oder auch Träumersuse). Diese Reaktionen können bei näherer Betrachtung als ein sinnvolles Geschehen erkannt werden, welches einer weiteren Überforderung der Seele vorbeugen will.
Dieses "Fehl"-Verhalten dann mittels Chemie zu stoppen, ist im ersten Moment sicher erleichternd und hilfreich. Doch ist es auf Dauer zielführend und die überforderte Seele heilend, wenn die an sich sinnvollen Entladungsreaktionen einfach unterdrückt werden? Sind die Folgen dieser "Therapie" auf lange Sicht möglicherweise kontraproduktiv und wird das Aussteuerungsvermögen der Seele dadurch gar mangelhaft entwickelt? Verschiedene Studien weisen darauf hin.
Was können wir dagegen tun?
Wenn möglich sollten wir alles reduzieren, was eine zarte Kinderseele überfordern könnte. Aktionismus, Streitgespräche, laute Geräuschkulisse, Bilderflut und Hektik im Alltag kommen bei unseren Kleinen einfach nicht gut an. Sie sind noch viel sensibler als wir Erwachsenen und nehmen alle Reize der Umwelt wie durch einen Verstärker wahr. Aber wir sind in diesen schwierigen Zeiten nicht allein gelassen. Denn es gibt auch Hilfe von Seiten der Natur. Heilpflanzen, welche fähig sind, die gestresste Seele wieder in Balance zu bringen.