Wenn das Stillen nicht so läuft wie geplant – und wie trotzdem Ruhe einkehrt

Wenn das Stillen nicht so läuft wie geplant – und wie trotzdem Ruhe einkehrt

Du hast dir das Stillen ganz anders vorgestellt. Voller Nähe, Geborgenheit, Liebe. Und jetzt sitzt du vielleicht mit schmerzenden Brustwarzen da, kämpfst mit Tränen, fragst dich, ob du „genug“ Milch hast – oder ob du vielleicht sogar abstillen solltest, obwohl das gar nicht dein Wunsch war. 

Wenn du dich da wiedererkennst: Du bist nicht allein. Und nein, du machst nichts falsch. 

Stillen ist zwar das Natürlichste der Welt – aber das heißt nicht, dass es automatisch klappt. Für viele Mamas ist der Stillstart herausfordernd. Und genau darüber möchte ich in diesem Artikel sprechen. Ich möchte dir Mut machen und dir zeigen, dass es Wege gibt, wie wieder Ruhe einkehrt – in deinen Körper, deine Gedanken und in euer Miteinander. 

 

Warum das Stillen manchmal schwerfällt – und warum das ganz normal ist 

Warum das Stillen manchmal schwerfällt – und warum das ganz normal ist 

In der Schwangerschaft hört man so oft Sätze wie: 

„Stillen ist das Beste fürs Baby“, 

„Das klappt schon von allein“, 

„Einfach anlegen – das wird schon“. 

 

Aber was, wenn es eben nicht „einfach klappt“? 

Was, wenn dein Baby nicht richtig saugt, die Brustwarzen schmerzen oder die Milch nicht kommt, wie du es erwartet hast? Was, wenn dein Baby an der Brust schreit – und du einfach nicht verstehst, warum? 

Stillprobleme haben viele Gesichter. Manchmal steckt ein verkürztes Zungenband dahinter, manchmal einfach ein enormer Erwartungsdruck oder fehlende Begleitung im Wochenbett. Und oft: ganz viel Unsicherheit. 

Aber all das bedeutet nicht, dass du versagt hast. Es bedeutet nur, dass ihr gerade etwas mehr Unterstützung braucht. 

 

Stress und Stillen – wie das zusammenhängt 

Stress und Stillen – wie das zusammenhängt 

Was viele nicht wissen: Stress kann das Stillen tatsächlich beeinflussen. Denn dein Körper braucht Oxytocin – das sogenannte Kuschelhormon –, damit die Milch gut fließen kann. Doch wenn du unter Druck stehst, erschöpft bist oder das Gefühl hast, funktionieren zu müssen, wird genau dieses Hormon gehemmt. Der Milchfluss stockt, dein Baby wird unruhig – und du bist noch verunsicherter. Ein Teufelskreis. 

Aber: Genau diesen Kreislauf kann man durchbrechen. 

Stillen darf sich gut anfühlen – und das ist möglich 

Der erste Schritt? Den Druck rausnehmen. Du musst das nicht allein schaffen. Und schon gar nicht perfekt. Du darfst traurig sein, müde, genervt. Das ändert nichts an deiner Liebe zu deinem Baby. 

 

Was helfen kann

Was helfen kann
  • Sprich mit jemandem, dem du vertraust. 
  • Gönn dir Pausen – so klein sie auch sein mögen. 
  • Bitte um Hilfe – das ist kein Zeichen von Schwäche. 
  • Sei offen für neue Wege: Stillhilfen, Stillpausen oder auch das Füttern mit abgepumpter Milch können manchmal genau das sein, was euch beiden guttut. 

Es geht nicht ums „Durchhalten“, sondern ums Ankommen – in einer Stillbeziehung, die sich für euch richtig anfühlt. 

 

Wann es Zeit ist, dir Unterstützung zu holen 

Wann es Zeit ist, dir Unterstützung zu holen 

Viele Mamas zögern, sich Hilfe zu holen – aus Angst, als „nicht genug“ zu gelten. Dabei ist Stillberatung kein letzter Ausweg, sondern ein liebevoller Wegbegleiter. 

 

Vielleicht erkennst du dich hier wieder: 

  • Du hast Schmerzen beim Stillen. 
  • Dein Baby nimmt nicht gut zu oder wirkt oft unruhig. 
  • Du bist unsicher, ob du genug Milch hast. 
  • Du denkst ans Abstillen, bist dir aber noch nicht sicher. 
  • Du fühlst dich einfach überfordert. 

In all diesen Fällen – und vielen mehr – kann eine Stillberatung dir Halt geben. Es geht nicht nur um Technik oder Stillpositionen, sondern um dich. Um euch. Als Team. 

 

Simone Koerfer, zertifizierte Stillbegleiterin (DAIS) und seit 2019 mit ganzem Herzen für Familien da. Ich begleite dich einfühlsam, fachkundig und auf Augenhöhe – ob beim Stillstart, bei Herausforderungen unterwegs oder auch beim Thema Zungenband, Schlaf oder Beikost. 

Du findest mich hier: 

Instagram: @natuerlichstillen 

www.natuerlichstillen.com 

Simone von natuerlichstillen

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